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Jahresbericht 2010

Club Töff-Fründ - Jahresbericht des Jubiläumsjahres 2010

Jeder von Euch kennt sicher das Gefühl, wenn ein neues Jahr beginnt und man sich Vieles vornimmt oder sich vorstellt, wie es kommen sollte. Das Vereinsjahr 2010 stand unter dem Zeichen des 20-Jährigen Vereins-Jubiläum und so machten wir uns im Vorstand bereits bei der Erstellung des Jahresprogramms einige Gedanken. Bevor wir aber zu diesen Jubiläums-Highlights kommen, geht die Reise zurück zu den ersten Monaten des Jahres...

Das Vereinsjahr begann mit einem doch recht harten Winter. Dieser war so hartnäckig, dass er sogar fast die Frühlings-Ausstellung in Affoltern anfangs März zu Fall brachte. Zugegeben, wir hatten in den vergangenen Jahren doch immer sehr viel Glück mit dem Wetter, aber dieses Winterchaos hätten wir nun wirklich nicht verdient gehabt. Darum geht ein besonderer Dank an alle, die diesem Wetter getrotzt haben und mit langen Bussibärhosen, Mütze und Schal nach Affoltern pilgerten. Leider führte uns dieses Wochenende aber auch Finanziell auf‘s Glatteis. Dazu später mehr an dieser Generalversammlung...
Es war also erst März und es war schon alles anders als wir dachten.

Umso erfreulicher war der Besuch im April an der Gibelschwingete. Die Sonne meinte es gut, Paparazzi Schumacher ging auf Motivjagd und einige der anderen Mitglieder waren entweder intensiv mit Würsten beschäftigt oder liessen es sich nicht nehmen, die Schwingerprofis nach wichtigen Regeldetails zu befragen.

Das eigentliche Motorrad Jahr begann für uns am 18. April 2010. Die Bäckerei wurde früh morgens dann auch von 13 Maschinen sprich 17 Personen gestürmt. Die Begeisterung darüber, dass entweder die Batterien noch funktionierten oder aber, dass man noch in die Hosen passte war so gross, dass sich nicht einmal mehr Otti an die Route erinnern konnte. Sein Kommentar zur Route war: Irgendwo im Grossraum Zürich...

Schon viel mehr Erinnerungsvermögen hatten wir, als es um die zweite Ausfahrt des Jahres ging. Es war der 25. April 2010 und Dirk führte die achtköpfige Gruppe über Land via Oberbözberg Richtung Schwarzwald. Wer Dirk kennt weiss, er wird keine Schotterpisten anvisieren, aber auch keine Pinkelpausen einlegen. Dies liess Otti‘s Blase aber leider nicht zu. Darum musste Dirk wohl oder übel bei Berau, nach dem Grenzübergang einen Stop einlegen. Danach ging es weiter am Schlauchsee vorbei direkt zum Mittagessen in den Landgasthof Bergblick. Die Rückfahrt führte uns dann an Utzenfeld im Wiesental und am Wehrtal vorbei wieder zurück in die Schweiz. Besten Dank an Dirk für die Planung und Durchführung dieses Tages und Coschy‘s GPS-Einsatz, welcher es uns immer wieder ermöglicht, Euch die Routen im Internet bereitstellen zu können.

Um auch die Hardcore-Sportler unter uns im Programm anzusprechen, planten wir ein Minigolf-Turnier, welches am 10. Juni 2010 in Affoltern durchgeführt wurde. Nach einer kurzen Feldschlösschen-Aufwärmphase standen Karli, Brigitte, Gabi, Güge, Coschy und ich bereit zum Abschlag. Motzi war als Motivator und Frauenbetreuer ebenfalls zur Stelle. Jeder versuchte sich so gut wie möglich durch diesen Parcours zu schlängeln, aber keiner konnte die Leichtigkeit und die Eleganz von Güge topen. Er liess sich weder von Coschy‘s Duftattacken irritieren noch war er empfänglich für „Tibitäbi-Bestechungsversuche“. Dieser ungemein starke Wille führte ihn zum Sieg. Nochmals herzliche Gratulation.

Traditionsgemäss folgte am 12. Juni 2010 die Ausfahrt mit dem Götschihof. Eine Tour de Säuliamt, welche dieses Jahr von Coschy in Zusammenarbeit mit Werni organisiert wurde. Dieser Rückblick bedarf keiner Worte... nur deren Bilder und den Dank, welchen wir gerne an alle Beteiligten aussprechen.

 

Südtirol im Juni 2010. Auch hier waren wohl die Vorstellungen der Teilnehmer in Bezug auf das Wetter ein wenig anders. Süden, Sonne, gute Berg- und Weitsicht? Weit gefehlt! Stattdessen hat man sich im Jassen weitergebildet (die Regeln können zu anregenden Diskussionen führen) oder aber man hat sich mit „Speck- und Kaasblatterln“ von Rosi verköstigt. Schubert mauserte sich zum schottischen Highlander und behauptet bis heute, dass er als Einziger gutes Wetter hatte. Die restlichen Mohikaner versuchten der Tatsache ins Auge zu blicken und fuhren einen Tag eher wieder nach Hause. Meine so oft belächelten Gummihosen mauserten sich zum dankbaren survival-set und die gute Nachricht, welche mich ein paar Wochen später erreichte war: Meine „Griffelheizung“ ist nun montiert.


Zum ersten Jubiläums-Highlight gehörte das CTF-Sommerfest vom 3. Juli 2010. Hierzu wurden wir ans neue Domizil von Christa und Jumbo eingeladen. Das idyllische Fleckchen nahe Landikon bescherte uns einen wunderschönen Abend mit Speis und Trank, dank Coschy‘s und Willi‘s mobiler WM-Stationen einen grossartigen Sieg der deutschen Nationalelf und wir wurden Zeuge davon, wie effizient ein Zeltaufbau vonstatten gehen kann. Wahre Freundschaft gibt es wirklich nur unter Männer...
Liebe Christa, lieber Jumbo, besten Dank für die Gastfreundschaft, Dirk für das grossen Engagement beim Auf- und Abbau und auch allen anderen fleissigen Helfern.

Was den 23. Juli 2010 betrifft erreichte uns folgende Mitteilung des Zürcher Amtsgerichtes:
Der monatelange Prozess gegen den Angeklagten Ruedi Aeberli vor der Strafkammer des Zürcher Amtsgerichtes, im Bezirk Bonstetten fand sein langersehntes Ende. Wie bekannt wurde, hatte sich der Angeklagte im Laufe der Zeit zu einer ganzen Reihe von schwersten Delikten gegen ein gewisses Fräulein Inga Kuhlmann hinreissen lassen. Die Anklage lautete u.a. auf schwere Körperverletzung, besonders schwere Brandstiftung, Freiheitsberaubung, Erpressung, Hausfriedensbruch und Menschenraub. Die einzelnen Anklagepunkte nun im Einzelnen:
Der Ruedi stach der Inga in die Augen, durchbohrte sie mit Blicken und bestach sie mit seinem Charme (schwere Körperverletzung). Das Opfer entbrannte daraufhin in Liebe zum Angeklagten (besonders schwere Brandstiftung). Der Angeklagte seinerseits schloss sie in sein Herz (Freiheitsberaubung) und stahl das Ihrige (Einbruchdiebstahl).

Später rang er ihr mit freundlichen Blicken ein Geständnis ab (Erpressung) und versprach ihr ernsthaft den Himmel auf Erden (Betrug und vorsätzliche Täuschung). Das hilflose Opfer war ständig den Liebesschwüren des Täters ausgesetzt. Häufig drang der Angeklagte listig in die Wohnung des Opfers ein (Hausfriedensbruch) und brachte sie schliesslich in die eigene Wohnung um sie ganz für sich zu haben (Menschenraub). Allerdings war der Angeklagte in vollem Umfang geständig und hatte sich bis dahin nichts zuschulden kommen lassen. Da ausserdem das Opfer unverhohlene Freude über die sie betreffenden Handlungen zeigte, sind beide verurteilt worden, lebenslänglich durch Ringe aneinander gekettet zu sein.
Das Urteil wurde eben an diesem 23. Juli 2010 vollstreckt und wir wünschen den beiden alles Liebe und Gute auf Ihrem weiteren Lebensweg.

Die Feierlichkeiten in diesem Jahr fanden keinen Abbruch und so durften wir dem Linde-Jubliäum ebenfalls beiwohnen. Rund 300 Gäste fanden sich im Dachenmas ein um mit Clairli auf ihr ebenfalls 20-Jähriges Jubiläum anzustossen. Das war wirklich „Grosser Bahnhof“ wie sie es ausdrückte und wir genossen es sehr. Besten Dank an Claire und Köbi für den tollen Abend!

Am Samstag, dem 21. August 2010 trafen sich bei prächtigem Sommerwetter 8 Personen im Cafe Odermatt zur 2-tägigen Überraschungstour, welche von Otti und Dirk organisiert wurde. Mit dabei: Christa+Jumbo mit Yamaha Kiosk, Coschy mit Strümpfchen Tiger, Schubert mit Honda Afrika Twin, Dirk mit Kawasaki Schottermodell, Peter mit Honda Varadero und Tiger-Lilli auf super BMW-Bike mit Otti im Schlepptau. Otti fasste diese Tour wie folgt zusammen:
Von Bonstetten via Baden fuhren wir auf kleinen Nebenstrassen nach Zurzach, wo wir die Grenze zu Deutschland erreichten. Weiter Richtung Küssaberg und Berau, wo eigentlich der „Znünihalt“ beim „alten Schweden“ geplant war. Leider hatte dieser vermutlich am Vorabend zu viel ges… / Fern gesehen und vergass am Morgen die Pforten zu öffnen. Als Ersatz wurde dann die Brotzeit im Restaurant Mettmatal nahe Grafenhausen eingenommen.
Auf einem Zick-zack Kurs, mit gesperrten Strassen wegen den „Lenkstangen Gäuferis“ gelang es uns dann doch, das Mittagessen im Restaurant Hexenlochmühle zu geniessen.

Nach der Mittagsrast wieder auf dem Moped, mussten wir schon nach 500m wieder einen Halt einlegen, weil Peter nicht durchs enge Tal fahren wollte. Schubert konnte ihn dann aber dann doch noch auf den rechten Weg führen. (Entgegen des Textes von Otti möchte ich darauf hinweisen, dass dies überhaupt rein gar nichts mit Peters Töff-Marke zu tun hat!!!!!!!)
Kurz nach 16 Uhr erreichten wir dann unseren Bestimmungsort auf dem Fohrenbühl bei Hornberg. Ein lauschiges Plätzchen mit eigenem Seeanstoss. Nach einem ausgiebigen Apperöli wurden dann diverse Schwarzwald-Spezialitäten genossen.
Danach sassen wir noch zusammen und lauschten in die laue Sommernacht hinein bei einem, zwei, …… Bierchen. Leider wusste einer nicht so recht, dass man zur vorgerückten Stunde nicht mehr die Flöten zupfen und wie eine gesenkte Sau den Berg hoch und runter rasen sollte.
Am Sonntagmorgen, nachdem Schubert  von seinem Morgenwackel zurück kam, wurde ein feines Frühstück genossen.
Die Heimfahrt gestaltete sich auch wieder ein wenig ZickZack mässig, da überall „Geteert“ wurde. Ach ja, da war noch das mit Schubert, der trotz Ermahnung von Lilly dachte, mit einer Honda müsse man nicht tanken. 10 km nach dem Tankstopp ging dem Piloten der Sprit aus und alle durften wieder in der Hitze warten. (Auch hier möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass dies entgegen der Meinung von Otti wieder nichts mit der Marke zu tun hat!!!) Das Mittagessen wurde in Flaach im Zürcher Spargelland genossen von wo aus auch jeder seinen Heimweg individuell unter die Räder nahm. Danke Otti für die tolle Tour!

Im Gegensatz zur Frühlingsausstellung lief die Chilbi im August 2010 Gott sei dank besser, und wir konnten wieder einen erfreulichen Gewinn verzeichnen. Als Gäste durften wir einige Bikerfreunde von Dirk bei uns begrüssen, welche sich als wirklich dufte Typen herausstellten. Der Landi-Bier-Staplereinsatz von Thomas Arnet wird uns wohl noch lange in Erinnerung bleiben.

Am 12. September 2010 gingen die CTF-Ler ganz unterschiedlichen Tätigkeiten nach. Amore und ich übernahmen das Riegelhüsli kurzfristig als neues Wirtepaar und verwöhnten Schubert, Coschy, Otti und Motzi mit Kaffee und Gipfeli. Eigentlich wollten eben diese Vier danach die Ausfahrt starten, aber da Coschy‘s Tiger kurzum Migräne bekam, waren es nur noch Drei, die bei besten Bedingungen die Ausfahrt starteten. Unter Schuberts Führung ging es auf Schleichwegen durch den Aargau ins Entlebuch. Auf dem Glaubenberg wurden sie das erste Mal durch ein Velorennen aufgehalten. Wenigstens traf man eine nette Verkehrskadettin. Da auf dem Glaubenberg zu viel Verkehr war, wurde das Mittagessen in einer schönen Gartenwirtschaft (Sarnerhof) in Sarnen genossen. Nach dem köstlichen Mal mit Wildspezialitäten, sollte der Aecherli bestiegen werden. Ein Alpöhi erklärte aber, dass der Aecherli wegen einem Velorennen gesperrt sei, man soll halt den Glaubenberg oder Brünig besteigen. Jetzt hatten sie die Nase voll und entschlossen sich nach einem Kaffeehalt in Hergiswil (die Serviertochter ist aus Sachsen und nicht aus der Slowakei) die Heimreise anzutreten um das Formel 1 Rennen zu schauen.
Dies war dann leider wetterbedingt auch schon die letzte Ausfahrt, welche gemeinsam durchgeführt werden konnte.

Erwähnenswert sind aber auch noch die weiteren sportlichen Erfolge der Mitglieder im Bereich der Schiesswettbewerbe. Die Damenmannschaft erreichte am 40. Behörden-, Parteien- und Vereinsschiessen vom 18. September 2010 den 3. Gesamtrang. Die zweite Gruppe beendete den Wettbewerb auf dem 12. Rang und bester Schütze bei den Männern wurde Willi mit 38 erreichten von Total 40 möglichen Punkten.

Der Figugegl-Plausch am 4. Dezember 2010 war das zweite Jubiliäums-Highlight das wir vorgesehen hatten. Die Waldhütte Bonstetten stand bereit und wiederum fanden über 20 Personen den Weg um unser Jubiläum gebührend zu feiern. Bei Fondue und Kirsch, welchen vor allem Uschi in ihren Bann zog, wurde geplaudert und sinniert. Ein leises Klingeln von draussen liess aber bald alle innehalten um erstaunt Richtung Türe zu blicken. Die Aufregung war gross, als plötzlich der Samichlaus und sein Schmutzli bei uns eintrafen. Sie wussten einiges zu berichten, zur Freude der meisten Anwesenden. Auch wurden brav Sprüche aufgesagt. Prominent setzte sich dabei der wieder einmal später eintreffende Turbo-Ryf in Szene. Der Samichlaus war aber zufrieden mit den CTF-lern und gab jedem einen Samichlaussack mit auf den Weg. Eine wie ich meine gelungene Überraschung, welche danach noch zu einigen Diskussionen führte. Bei Glühwein und um das lodernde Feuer stehend genossen wir dann noch eine Weile die winterliche Atmosphäre mitten im schönen Wald.

Nach dem Neujahr am 13. Januar 2010 wurde im Burestübli dann wieder tüchtig gekegelt. Man wetteiferte um die beste Technik und ich wurde in die Geheimnisse der Geschwindigkeitsmessung eingeweiht. Auf jeden Fall war‘s lustig und das Burestübli immer einen Besuch wert.

Wir sind nun schon bereits am Schluss des diesjährigen Rückblicks angelangt, welcher, wie die meisten von Euch wissen, auch gleichzeitig mein letzter als Präsidentin ist. Ich durfte während den letzten sieben Jahren hinter die Kulissen des Club‘s schauen und mich aktiv durch die Vorstandsarbeit einbringen. Es war eine spannende Zeit und ich habe viel dabei gelernt.
Was ich aber nach dieser Zeit am meisten schätzen werde ist die Tatsache, dass Jahr für Jahr ein Vorstand mit Freiwilligen in deren Freizeit bemüht ist, dass der Club in administrativen Belangen funktioniert, dass uns immer wieder ein tolles Programm anfangs Jahr präsentiert werden kann und, dass die Ausflüge und sonstige organisatorische Abläufe klappen. Aus eigener Erfahrung darf ich sagen, dass dies wahrlich nicht selbstverständlich ist. Schon gar nicht in der heutigen Zeit. Und ich wünsche mir, dass sich noch viele Freiwillige für die folgenden Jahre finden lassen.
Ich danke den Menschen, welche diesen tollen Verein vor gut 20 Jahren ins Leben gerufen haben, all meinen Weggefährten in den letzten sieben Vorstandsjahren und vor allem denjenigen, welche sich auch in Zukunft um diesen Verein bemühen werden. Denn dieser Verein hat es verdient, noch viele lustige Jahresberichte in seine Geschichte aufnehmen zu können.

Ich wünsche Euch allen alles Liebe und Gute für die Zukunft und hoffe, trotz Schulbankdrücken, Euch doch so oft es geht bei Ausfahrten oder anderen Gelegenheiten wieder zu treffen.
Viel Glück und viel Spass im neuen Vereinsjahr wünscht Euch
Claudia

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